Best Practice Modelle

Gemeinsame Schwangerenbetreuung durch Arzt und Hebamme

Immer wieder erreichen uns Meldungen von Kolleginnen oder verunsicherten Frauen, denen die betreuende Gynäkologin verboten hat, sich in der Schwangerschaft von einer Hebamme mitbetreuen zu lassen. Teilweise wird sogar damit gedroht, dass die Schwangere Ultraschalluntersuchungen privat zahlen muss, wenn sie zur Vorsorge nur zur Hebamme geht, andere Praxen kündigen sogar an, die Frauen nicht mehr zu betreuen. Als Grund wird immer angegeben, dass die Ärztin verpflichtet sei, alle Leistungen im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinie selbst zu erbringen, sonst zahle die Krankenkasse die Quartalspauschale nicht.

Jede gesetzlich versicherte Schwangere hat Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen durch Hebammen und Ärztinnen. So will es der Gesetzgeber (§ 24 d Satz 1SGB V).

Die Hebamme kann auch dann Schwangerenvorsorge mit Ihrer gesetzlichen Krankenkasse abrechnen, wenn im Quartal schon eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung stattgefunden hat.

„Der Hebammenverband kann keine Gefahr des Abrechnungsbetrug bei einer Kooperation zwischen Arzt und Hebamme erkennen, solange jeder Berufsträger jeweils nur seine tatsächlich erbrachten Leistungen auch abrechnet und sich dabei stets um eine ausreichende Abstimmung mit dem jeweils anderen Heilberufler bemüht. Im Hinblick auf das gesetzgeberische garantierte Wahlrecht der Frau muss ein solches Wechselmodell letztendlich auch möglich sein.“

Dr. jur. Ann-Kathrin Hirschmüller 20.2.20

Als weiteren Grund die gemeinsame Schwangerenvorsorge abzulehnen, wird von einigen Ärztinnen angeführt, dass sie nicht die Verantwortung für die Besuche bei der Hebamme übernehmen. Das müssen sie auch nicht, denn jede Berufsgruppe ist für ihre Leistungen selbst verantwortlich. Die Ärztin haftet also nicht für die Vorsorgeuntersuchung der Hebamme und andersherum.

Immer wieder führen solche Diskussionen dazu, dass es zu Konflikten zwischen den Berufsgruppen kommt, die Leidtragenden sind hier leider ganz klar die schwangeren Frauen. Das muss sich ändern.

Das es auch besser geht und gut funktioniert, zeigt uns dieses Beispiel.

„Unsere Praxis stellt sich vor…

Wir, Frau Dr. Janet Favresse und Hebammen Ina Roob und Kristin Göpfert begleiten seit knapp 15 Jahren Frauen in der Schwangerschaft. Gemeinsam überwachen wir den Schwangerschaftsverlauf und achten auf die Einhaltung der Mutterschaftsrichtlinien. Ein vertrauensvoller Umgang miteinander, sowie regelmäßige interne Fortbildungen und Fallbesprechungen sind für uns dabei selbstverständlich. Wir sind überzeugt von diesem Konzept und es wird von den Frauen sehr gern angenommen.

Ärztliche Untersuchungen werden auf jeden Fall bis zur 12.SSW, in der 19.-22. SSW, ev. in der 24.SSW, in der 29.-32.SSW und in der 38.SSW durchgeführt, wobei je nach Problematik der Schwangerschaft und Wunsch der Schwangeren, jederzeit auch andere Arzttermine möglich sind. Unsere Hebammensprechstunde findet immer in der Zeit der Arztsprechzeiten statt, so daß bei Auffälligkeiten sofort eine Rückkopplung mit der Ärztin erfolgen kann. Das kommt dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Frauen entgegen, die sich aber auch andererseits ein natürliches Schwangerschaftserleben wünschen.

Zu Beginn der Hebammenbetreuung wird mit den Schwangeren ein Behandlungsvertrag geschlossen, der unter anderem die Erreichbarkeit erklärt und sicher stellt, daß Befunde mit der Ärztin ausgetauscht werden dürfen. Hebammentermine liegen ca. um die 16. , 24., 28., 32., 34., 36., 37., 38., 39., 40. SSW. Wir planen meist 30 min für Vorsorgeuntersuchungen ein. CTGs werden ab 36.SSW geschrieben. Dabei legen wir Wert auf Palpation und Kommunikation und versuchen, Vertrauen zu wecken, den sozialen und fürsorglichen Aspekt mit einzubinden, und gegebenenfalls naturheilkundliche Alternativen bei der Behandlung von Problemen anzubieten. Die Möglichkeit, auch außerhalb der regulären Hebammentermine Kontakt mit uns bei Problemen aufzunehmen, besteht immer, wird aber sehr unterschiedlich genutzt.

Die Betreuung der Frauen in der Praxis erfolgt ausschließlich in der Schwangerschaft, meist suchen sich die Schwangeren eine Hebamme in der Nähe für Geburtsvorbereitung und Nachbetreuung. Je nach Wohnort und auch aufgrund des Hebammenmangels werden einige Frauen aber auch von uns außerhalb der Praxis betreut. Bis vor kurzem waren auch Beleggeburten bei Kristin Göpfert möglich.

Wir wünschen uns sehr, daß mehr Gynäkologen die Zusammenarbeit mit Hebammen suchen, und sind überzeugt, daß diese Art der Betreuung Ängste und Unsicherheiten ganz klar abbauen und die Frauen somit gestärkt in die Geburt gehen können. Wir haben beobachtet, dass die Interventionsrate und auftretende Pathologien unter der Geburt bei den von uns betreuten Frauen deutlich unter dem Durchschnitt liegen.“

Wir bedanken uns bei den Kolleginnen und Frau Dr. Favresse für ihre tolle Arbeit und hoffen das das Beispiel dazu beiträgt, wieder gemeinsam zu arbeiten.

Kreißsäle, die etwas an der Arbeitsstruktur verändert haben und so für mehr Zufriedenheit und Stabilität im Hebammenteam gesorgt haben, stellen sich vor.

Diako

Geburten: 1408 (2019)
Sectiorate: 15,8 % (2019)
Epirate: 11,1% (2018)

Schichtsystem: 2 Hebammen in den Schichten Früh/ Spät/ Nacht für die
Geburtshilfe

Hebammenausbildung:
Wir bilden jedes Jahr eine Hebamme aus.

Zusätzliches Personal im Kreißsaal: Wir haben noch eine Servicekraft
und eine FSJ pro Jahr.

Welche Aufgaben übernimmt die Servicekraft?
Unsere Servicekraft arbeitet 39h – im Früh- und Spätdienst, nicht am Wochenende! Sie gehört zur DVS (Diako Versorgungs- und Service GMBH).

Sie prüft das Modulsystem, putzt Kreißsaal und OP und Wanne usw. Sie übernimmt alle Botengänge, wie z.B. Labor, Küche, Postfach etc.! Legt Arnikatupfer, reinigt Kühlschränke und arbeitet den Putzplan ab. Füllt Schränke bzw. Kreißsaal selbstständig auf. Sie prüft Verfallsdaten, öffnet die klingelnde Tür, wenn keiner kann, bringt Essen, nimmt das Telefon ab, wenn keiner kann und reicht es weiter. Sie hat keine pflegerische Quali fikation, aber ist eine große Unterstützung.

Wir sind sehr froh über diese Servicekraft. Sie „ findet“ ihre Arbeit und ist sehr selbstständig. Sie ist voll integriert im Hebammenteam, ist bei
Anlässen und Feiern dabei. Wir haben sie seit Nov. 2017 und es hilft uns sehr. Sie ersetzt keine Hebamme.

Wenn sie nicht da ist, putzen wir selbst.

Gibt es freiberufliche Hebammen, die einen Belegvertrag haben?
Es gibt 4 Beleghebammen, eine fünfte beginnt.

Ab der wievielten Woche kommen die Frauen zur Geburt?
Ab 34 SSW zur Geburt, Zwillinge ab 36 SSW.

Wie sind Ambulanzdienste geregelt?
Wir haben eine Schwangerenambulanz, welche wochentags von 8-14 Uhr und Samstag 9-14 Uhr mit einer zusätzlichen Hebamme besetzt wird.
Die Terminvergabe läuft per Telefon oder Mail über den Kreißsaal. An zwei Nachmittagen ( Mi+Do) von 14-18 Uhr ist die Hebammensprechstunde mit einer zusätzlichen Hebamme besetzt.

Die Hebamme hat in der Hebammensprechstunde die Aufgabe die Schwangere zu beraten. Wir erheben die Anamnese, messen Blutdruck,
schauen uns den Bauch an, Leopoldsche Handgriffe , KB?, HT Kontrolle auch mit Pinard möglich (kein CTG ohne Indikation), Wünsche der Frau/
des Paares werden aufgenommen und besprochen- keine Arztvorstellung.

Laufen die Anmeldungen für Kurse, zur Geburt über den Kreißsaal?
Alle Kursanmeldungen für Geburtsvorbereitungskurse, Rückbildungskurs, Stilltreff, Stillinformationskurs laufen ab 2020 online, das wird gut
angenommen.

Hebammensprechstundentermine werden als „ Anmelde“gespräche die ganze Woche durchgeführt, vormittags und an zwei Nachmittagen und
dauern ca. eine Stunde.

Man kann auch ohne diese Gespräche zur Geburt kommen, aber die meisten Frauen / Paare nehmen dieses Angebot war, weil eben die
Unterlagen dann schon angelegt, ein persönlicher Kontakt hergestellt und die Wünsche notiert sind.
Alle Schwangeren, welche in die ISB kommen, werden trotzdem zuerst von der Hebamme beraten und ein Anamnesegespräch wie zur
Hebammensprechstunde geführt und sind damit zur Geburt angemeldet. Im Anschluss führt der Arztdienst Untersuchungen durch und führt
Gespräche und veranlasst ggf. Planungen von Einleitungen.

Gibt es eine Akupunktur Sprechstunde?
Ja, die läuft extra (Di – Nachmittags)mit einer zusätzlichen Hebamme

Wieviele Kreißsäle/ Wehenzimmer/ Familienzimmer gibt es?
3 Kreißsäle, zwei Vorwehenzimmer, das zweite wird noch eingerichtet und ist im Sommer fertig.

Wir haben 2 Familienzimmer, bei einer niedrigeren Auslastung der Wochenstation haben wir die Möglichkeit auf drei bis vier
Familienzimmer aufzustocken. Zur Zeit ist das wegen Corona aber nicht möglich.

Werden Frauen mit Geburtsbeginn, Blasensprung oder eingeleitete Frauen auf Station weiterbetreut bis sie Wehen bekommen?
Alle Frauen werden vom Kreißsaal mit Wehen oder Blasensprung betreut, ebenso alle Einleitungen.

Wie arbeitet der ärztliche Dienst?
Es ist immer eine Ärztin vor Ort, der OA wird nachts von zu Hause dazu gerufen, wenn es notwendig ist.
Zur Geburt wird immer eine Gynäkologin gerufen.

Ist ein Kinderarzt vor Ort?
Der Kinderarzt ist von 7.30 bis 20.00 Uhr anwesend. Ab 20 Uhr hat ein Neonatologe-Facharzt Rufdienst. Sie kommen zu allen VE, Forceps, Sectio , BEL, Gemini mit zur Geburt – Anwesenheitsrufpflicht!

Arbeitet ihr im Rotationssystem mit der Wochenstation?
Wir rotieren zur Zeit nicht. 3 Hebammen arbeiten auf Wunsch auf der Wochenstation, ansonsten sind Kinderkrankenschwestern dort tätig.
Auf der Wochenstation machen wir keine Visiten mehr in den Zimmern – sondern Kurvenvisiten mit Gynäkologin /Kinderarzt und
Kinderkrankenschwester bzw. Hebamme. Wenn Entbundene eine Visite wünschen, wird diese individuell durchgeführt. Diese Information erhält
der Arztdienst über die Kinderkrankenschwester / Hebamme welche diese Frau betreut. Wir haben eine integrative Wochenpflege/rooming-in.

Gibt es regelmäßige Dienstberatungen?
Ja, Dienstberatungen finden einmal im Monat statt.

Gibt es noch zusätzliche Angebote?
Wir bedienen eine Stillambulanz, sind babyfreundlich zerti fiziert und rezerti fiziert, haben 1xwöchentlich einen Stilltreff mit Hebamme
/Stillberaterin (Do- vormittags) und 2x monatlich einen Stillinformationskurs für Schwangere, den unsere Stillberaterin leitet.
Insgesamt haben wir drei Stillberaterinnen(IBCLC).

2x im Monat findet unser Infoabend statt, der erste mit Ärztin, häu fig mit unserer Chefärztin, einer Hebamme und der Kinderärztin, der zweite
ausschließlich mit 2 Hebammen. Der Inhalt ist jeweils ähnlich mit Vortrag, Fragen beantworten und Rundgang. Beide Abende sind sehr gut besucht.

Ein Abschlusswort
Jeder kleine Schritt macht dankbar. Es sind tolle Hebammen im Team!!!
Es sind liebevolle Menschen im gesamten Geburtshilfeteam.
Zusammen ist es richtig schön.

https://www.diako-dresden.de/medizinische-versorgung/geburtshilfe/

Freiberg

Geburten: 680 (2019)
Sectiorate: 22% (2019)
Epirate: keine Angabe

Schichtsystem: Jeweils 1 Hebamme im Tagdienst (7-19 Uhr) und Nachtdienst (19-7 Uhr) und je eine Hebamme im Rufdienst: Tag/Nacht

12 Stunden? Findet ihr das anstrengend? Welche Vorteile seht ihr darin?
Eindeutig überwiegen die Vorteile, wir haben alle weniger Dienste in der Woche. Viele Kolleginnen haben einen längeren Arbeitsweg, einige kommen aus Dresden oder dem Erzgebirge. Wochenbettbetreuungen und Kurse lassen sich besser planen.

Ihr arbeitet im Belegsystem. Seit wann und wie ist es dazugekommen?
9 Hebammen waren damals angestellt, 4 davon haben nicht mitgemacht, eine ist in Ruhestand gegangen, 3 auf die Wochenstation. Die Klinik hat einen Aufhebungsvertrag gemacht, wir waren 1Tag arbeitslos. Dann haben wir 2011 eine Partnergesellschaft bestehend aus 5 Hebammen, gegründet. Die Abrechnungsfirma AZH hat uns in dieser Zeit beratend und unterstützend zur Seite gestanden. Die Umplanungsphase hat 1 Jahr gedauert.
Der Vorschlag zur Umstrukturierung kam damals von der kaufmännischen Direktorin. In der Zeit der Umstellung sind weitere Hebammen dazugekommen. Wir haben keinen Hebammenmangel, wir können unseren Dienstplan selbst schreiben, sprechen uns gut ab. Wir sind für uns selbst verantwortlich und
unterliegen nicht der PDL. Wir können selbst unseren Personalschlüssel festlegen, ebenso wieviel Urlaub jede machen darf. Wir haben eine WhatsApp Gruppe eingerichtet, sollte einmal einen Kollegin ausfallen, erreichen wir alle schneller und finden besser einen Ersatz. Die Kolleginnen sind weniger krank und wenn, wird auch schnell ein Ersatz gefunden, weil die Kollegin, die einspringt das volle Gehalt erhält und keine Überstunden. Wir haben es nicht bereut ins Belegsystem gewechselt zu sein, auch die älteren Kolleginnen nicht, keine würde wieder angestellt arbeiten wollen.
Wir haben dadurch viel mehr Mitspracherecht bekommen.

Habt Ihr den keine Angst vor der hohen Haftpflicht, die ja jede Kollegin zahlen muss?
Nein, wir verdienen besser, als wenn wir angestellt wären. Der Sicherstellungszuschlag sichert uns gut ab. Der einzigste Nachteil ist, das man die Versicherungssumme vorstrecken muss. Aber ich muss die Summe nicht komplett zahlen, ich kann es auch monatlich zahlen. Nach 6 Monaten kann ich den Sicherstellungszuschlag bei dem Spitzenverband der gesetzlichen Kassen beantragen. Mit dem Schriftkram hilft uns die AZH. Ich bekomme 2/3 der Versicherungssumme erstattet, das hilft uns sehr. Für Kolleginnen, die neu bei uns starten, greift die Geschäftsleitung finanziell etwas unter die Arme, darüber
sind wir sehr dankbar.

Wieviele Hebammen arbeiten derzeit im Team?
Wir sind 12 Kolleginnen, eine befindet sich in Elternzeit.

Wie alt sind die Kolleginnen im Durchschnitt?
Zwischen 30 und 63 ist alles vertreten.

Hebammenausbildung:
Wir bilden keine Hebammen aus.

Zusätzliches Personal im Kreißsaal: Wir haben noch eine Servicekraft, sie arbeitet Mo – So 6 – 12 Uhr täglich
im Kreißsaal. Außerhalb dieser Zeit gibt es einen Putzrufdienst.

Welche Aufgaben übernimmt die Servicekraft?
Sie putzt alle Räume, auch die Kreißbetten und bezieht sie neu, sie füllt die Wäsche auf. Wenn es an der Tür klingelt, öffnet sie auch mal und holt die Hebamme. Sie übernimmt kleinere Botengänge. Für die Logistik ist der Hol- und Bringedienst zuständig.

Gibt es freiberufliche Hebammen, die einen Belegvertrag haben?
Wir arbeiten mit dem Geburtenhaus Freiberg zusammen. Einige Hebammen haben einen Belegvertrag und betreuen die Frauen im Kreißsaal weiter.

Ab der wievielten Woche kommen die Frauen zur Geburt?
Ab 33+0 SSW zur Geburt

Wie sind Ambulanzdienste geregelt?
Wir haben eine Schwangerenambulanz, welche wochentags von 8-14 Uhr besetzt ist. Hier laufen Ultraschallsprechstunden und Geburtenplanungen. Die Terminvergabe läuft nicht über den Kreißsaal. Der Ambulanzdienst (CTG-Ko bei TÜ, o.ä.)läuft über dem Kreißsaal. An einem Tag in der Woche ist die Hebammensprechstunde mit einer zusätzlichen Hebamme besetzt. Die Hebamme erfragt die Anamnese, legt die Geburtspapiere an und beantwortet alle Fragen rund um die Geburt.

Laufen die Anmeldungen für Kurse, zur Geburt über den Kreißsaal?
Wir bieten in der Klinik keine Kurse an. Anmeldungen zum Geburtsgespräch laufen über den Kreißsaal.

Gibt es eine Akupunktur Sprechstunde?
Wir haben keine zusätzliche Sprechstunde, die Frauen vereinbaren Akupunkturtermine über den Kreißsaal. Wir
machen auch Laserbehandlungen bei z.B. wunden Brustwarzen oder schlecht heilenden Nähten.

Wieviele Kreißsäle/ Wehenzimmer/ Familienzimmer gibt es?
2 Kreißsäle, zwei Vorwehenzimmer, ein Aufnahmezimmer

Wir haben 1 Familienzimmer.

Werden Frauen mit Geburtsbeginn, Blasensprung oder eingeleitete Frauen auf Station weiterbetreut bis sie Wehen bekommen?
Alle Frauen mit beginnenden Wehen oder Blasensprung werden vom Kreißsaal betreut, ebenso alle Einleitungen.

Wie arbeitet der ärztliche Dienst?
Der Assistensarzt ist immer vor Ort, der OA ist am Abend und in der Nacht im Rufdienst.
Neonatolgen und Anästhesisten sind rund um die Uhr vor Ort.

Arbeitet ihr im Rotationssystem mit der Wochenstation?
Wir rotieren nicht, weil wir im Belegsystem arbeiten. Wenn es im Kreißsaal entspannt ist, geht die Rufbereitschaftshebamme auf die Wochenbettstation und besucht jede Frau, fragt nach, ob Hilfestellung benötigt wird und bietet ihr eine Bauchmassage an. Das wird sehr gut von den Frauen angenommen.

Gibt es regelmäßige Dienstberatungen?
Ja, Dienstberatungen finden einmal im Monat statt.
Das ist uns wichtig, wir sehen zur Übergabe ja meist immer nur eine andere Kollegin. So haben wir die Möglichkeit schneller gemeinsam Dinge zu besprechen.
Uns ist es wichtig, für eine gute Atmosphäre zu sorgen. Jede Kollegin bringt etwas zu essen mit, meistens ist auch unsere geburtshilfliche OÄ mit dabei. Es gibt regelmäßige Vorträge zu Notfallthemen (Schulterdystokie, PPB,…)Wir legen sehr viel Wert auf eine familiäre Atmosphäre, jede Kollegin soll sich wohlfühlen,
Streitigkeiten oder Mobbing kennen wir nicht.

Gibt es noch zusätzliche Angebote?
Es arbeiten auch Stillberaterinnen auf Wochenstation und in der Kinderklinik.

1x im Monat findet unser Infoabend statt, der immer von einer Hebamme geleitet wird. Die Paare melden sich dafür nicht an. Wenn der Kreißsaal belegt ist, nutzen wir den Konferenzraum des Klinikums und machen einen virtuellen Rundgang.

Ein Abschlusswort
Unser Team setzt sich aus vielen interessanten Charakteren zusammen, welche super gern im Beruf arbeiten, um den Frauen auf den prägenden Weg vom Paar zur Familie zu helfen und zu unterstützen.

Es berührt uns immer wieder ,in die glücklichen Augen der Eltern zu sehen, wenn das Baby das Licht der Welt erblickt hat.

https://www.kkh-freiberg.com/frauenheilkunde-und-geburtshilfe/